St. Kaspar

Neuenheerser Schüler besuchen Grundschulen am bundesweiten Vorlesetag

 

Wenn Kinder auf Decken liegend spannenden Geschichten lauschen, ist wieder Vorlesetag. Auch in diesem Jahr setzte das Gymnasium St. Kaspar seine Tradition fort und beteiligte sich mit zahlreichen Aktionen am bundesweiten Vorlesetag.

 

Zu dem Motto „Vorlesen spricht deine Sprache“ organisierte die Schule ein mehrsprachiges Vorleseprojekt und nahm so am Wettbewerb des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Höxter teil. In der liebevoll schottisch dekorierten Aula las der gebürtige Schotte Campbell Shillinglaw aus Neuenheerse gemeinsam mit seiner Frau Petra englischsprachige Kinderbücher für die fünften Klassen. Die Schülerinnen und Schüler erlebten authentische Sprachvorbilder und erhielten zugleich lebendige Einblicke in die Welt der englischsprachigen Kinderliteratur. „Ich habe mich wie Zuhause gefühlt, vor Loch Ness sitzend“, schwärmte der gebürtige Schotte, „und die Kinder waren so interessiert.“

Vorlesen
Der Schotte Campbell Shillinglaw und seine Frau Petra lesen den Neuenheerser Kindern Pippi Longstocking und andere englischsprachige Kinderbücher vor.

Parallel dazu starteten engagierte Vorleserinnen und Vorleser aus den Klassen 6 bis 10 ihre Lesetour und besuchten die umliegenden Grundschulen in Willebadessen, Schwaney, Dringenberg, Lichtenau und Neuenheerse. Dort präsentierten sie den Kindern der ersten bis vierten Klassen eine bunte Auswahl spannender Geschichten.
Auch die vierte Klasse der Grundschule Neuenheerse machte sich auf den Weg und besuchte das Gymnasium St. Kaspar, um dort an einer eigenen Vorleserunde teilzunehmen.

Damit die Geschichten die jungen Zuhörer besonders gut erreichten, hatten die Gymnasiasten im Vorfeld intensiv geübt, wie man kindgerecht, lebendig und gut betont vorliest. Das Ziel war klar: Freude am Lesen vermitteln und Lesekompetenz stärken.
Ob Abenteuer, Freundschaft oder fantastische Welten – die ausgewählten Bücher entführten die Kinder in spannende Geschichten und ließen ihre Fantasie sichtbar aufleben.

„Der Vorlesetag zeigt jedes Jahr eindrucksvoll, wie sehr beide Seiten voneinander profitieren“, betonte Erprobungsstufenkoordinatorin Mareike Clarke. „Die Grundschüler entdecken die Freude am Lesen, während unsere älteren Schülerinnen und Schüler ihre Lesekompetenz stärken.“

Zum Abschluss waren sich alle Teilnehmenden einig: Auch im kommenden Jahr möchten sie unbedingt wieder dabei sein.
Und bis dahin wird sicherlich noch in manchem Buch weitergeschmökert.

Digitale Bildung am Gymnasium St. Kaspar: Informatik trifft Biologie

 

Im Workshop „Smartes Terrarium“ lernten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 am Gymnasium St. Kaspar auf anschauliche Weise, wie sich Informatik und Biologie miteinander verbinden lassen.

 

Zwei Studierende der Universität Bielefeld führten das Projekt an mehreren Tagen mit den sechsten und siebten Klassen durch. Ziel des Workshops war es, naturwissenschaftliche Themen mit digitalen Methoden zu verknüpfen und den Lernenden praxisnah einen Einblick in die Welt des Programmierens zu geben.

Terrarium
Die Sechstklässler Luca Möhring, Lio Bergen und Wadim Schmidt (v.l.) arbeiten konzentriert an ihrem smarten Terrarium.

In Kleingruppen programmierten die Schülerinnen und Schüler mithilfe des Mikrocontrollers Calliope mini ein intelligentes Pflanzenterrarium. Dabei lernten sie, wie verschiedene Umweltparameter – etwa Luftfeuchtigkeit, Lichtintensität und Luftqualität – durch Sensoren gemessen und ausgewertet werden können. Das von den Gruppen entwickelte Programm gab ein akustisches Signal, sobald einer der Werte vom optimalen Bereich abwich.

Lehrerin Inka Gröne freute sich über das Engagement ihrer Klasse: „Das Projekt bot den Kindern nicht nur spannende Einblicke in die Welt der Programmierung, sondern zeigte auch, wie digitale Technologien dazu beitragen können, ökologische Zusammenhänge besser zu verstehen.“

Auch für die Universität Bielefeld war der Workshop von wissenschaftlichem Interesse. Einer der beteiligten Studierenden promoviert im Fachbereich Biologiedidaktik am Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung (OZHB). Im Rahmen seiner Dissertation führte er mit den Schülerinnen und Schülern anonymisierte Fragebogenerhebungen und Interviews durch, um deren Erfahrungen im Workshop wissenschaftlich auszuwerten.

Tag der offenen Tür am Gymnasium St. Kaspar

 

Am 21. November 2025 öffnet das Gymnasium St. Kaspar in Neuenheerse seine Türen für Eltern, Kinder und Interessierte. Beim „Tag der Aktion“ können Besucherinnen und Besucher das vielfältige Schulleben hautnah erleben.

 

Am Freitag, 21. November 2025, öffnet das Gymnasium St. Kaspar von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr seine Türen zum Tag der offenen Tür. Unter dem Motto „Tag der Aktion“ lädt die staatlich anerkannte Privatschule Eltern, Kinder und Interessierte ein, Gemeinschaft und Schulleben hautnah kennenzulernen.

Viele Eltern stellen sich derzeit die Frage: Welche weiterführende Schule ist die richtige für mein Kind? Beim Tag der offenen Tür erhalten Besucherinnen und Besucher vielfältige Einblicke in das pädagogische Konzept und die Lernkultur von St. Kaspar. Es gibt Informationen zum Übergang von der Grundschule sowie zum Wechsel in die gymnasiale Oberstufe.

Neben regelmäßigen Führungen durch die Schule erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm: spannende naturwissenschaftliche Experimente, kreative Mitmachaktionen und Präsentationen aus verschiedenen Fachbereichen zeigen die bunte Vielfalt des Schulalltags. Für Gespräche mit Lehrkräften und zum Austausch in entspannter Atmosphäre lädt das Café ein.

Unter dem Leitgedanken „Bildung fördern, Gemeinschaft leben, Zukunft gestalten“ steht das Gymnasium St. Kaspar für individuelle Förderung, familiäre Atmosphäre und professionelle Lernbedingungen. Engagierte Lehrkräfte und eine lebendige Schulgemeinschaft begleiten die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu Wissen und Persönlichkeit.

Die Anmeldung für das kommende Schuljahr läuft bereits und ist bis Anfang Januar 2026 möglich.

Plakat

Junge MINT-Talente des Gymnasiums St. Kaspar ausgezeichnet

 

Sieben Schülerinnen und Schüler wurden mit dem renommierten Förderpreis der Wirtschaft ausgezeichnet.

 

Die Neuenheerser Schüler Martin Block (Klasse 10b), Clara Grasse, Annika Grau, Mia Johlen, Lukas Luft, Julia Poskal (alle Jahrgangsstufe EF) und Freda Varchmin (Klasse 10a) gehören zu den insgesamt 265 Preisträgerinnen und Preisträgern, die im Rahmen einer Feierstunde in der Paderhalle geehrt wurden.

Preisträger
Mit den Preisträgern (mit Urkunde v.l.) Martin Block, Clara Grasse, Annika Grau, Mia Johlen und Lukas Luft freuen sich die Sponsoren und Ausrichter (v.l.): Thorsten Heggen (VerbundVolksbank OWL eG), Prof. Dr. René Fahr (Universität Paderborn), Sylvia Looks (CLAAS Stiftung Harsewinkel), Thomas Herrmann (HEGLA), Werner Dürdoth (Kreis Höxter), der damalige Paderborner Bürgermeister Michael Dreier, Eva Thöne (Vauth-Sagel) und Hans-Bernd Janzen (Kreis Paderborn). Auch Schulleiterin Christin Johlen (5. v.r) ist stolz auf ihre Schützlinge. Es fehlen die Preisträgerinnen Freda Varchmin und Julia Poskal. (Foto: Universität Paderborn, Thorsten Hennig)

Bereits zum 19. Mal ehrte die Universität Paderborn gemeinsam mit regionalen Partnern besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus den Kreisen Höxter und Paderborn für herausragende Ergebnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik.

Der Förderpreis der Wirtschaft wird jährlich von der Universität in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen verliehen. Ausgezeichnet werden dabei Jugendliche, die in den genannten Fächern einen Notendurchschnitt von 1,5 oder besser erzielt haben. Mit der Auszeichnung wollen Universität und Wirtschaft talentierte junge Menschen für naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe begeistern – und so langfristig dem Fachkräftemangel in Ostwestfalen-Lippe entgegenwirken.

In seinem Grußwort ermutigte Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident für Transfer und Nachhaltigkeit der Universität Paderborn, die Jugendlichen, ihre Begeisterung für Wissenschaft und Forschung weiter zu verfolgen. Er betonte die Bedeutung von Neugier und Innovationsfreude für die Zukunft: „Nutzt eure Neugier, stellt Fragen, bleibt mutig und kreativ. Denn die Herausforderungen von morgen – ob Klimaschutz, Digitalisierung oder neue Technologien – brauchen genau euch: junge Menschen mit Ideen, Ausdauer und Begeisterung.“

Als Anerkennung erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger eine Urkunde, ein Preisgeld von 75 Euro sowie verschiedene Sachgeschenke. Außerdem überreichten Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Paderborn sowie der Kreise Paderborn und Höxter Eintrittskarten für das Heinz Nixdorf MuseumsForum.

Fächerübergreifendes Projekt: Neuenheerser Schüler lernen Umgang mit KI

 

„Machen soziale Medien einsam?“ Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der vorherigen Klasse 8c des Gymnasiums St. Kaspar im Rahmen eines außergewöhnlichen Unterrichtsprojekts. Fächerübergreifend verbanden Deutschlehrer Jörg Lange und Kunstlehrerin Sarah Topp das kritische Diskutieren mit kreativer Gestaltung – unterstützt von Künstlicher Intelligenz.

Mit viel Liebe zum Detail gestalteten die ehemaligen Achtklässlerinnen ihre Figuren.
Mit viel Liebe zum Detail gestalteten die ehemaligen Achtklässlerinnen ihre Figuren.

Im Deutschunterricht stand das Schreiben im Mittelpunkt. Mithilfe präzise formulierter Prompts (Befehle) ließen die Jugendlichen von Künstlicher Intelligenz (KI) Dialoge entwickeln, in denen zwei gegensätzliche Figuren über die Rolle sozialer Medien diskutierten. „Wichtig war, dass die Figuren nicht nur unterschiedliche Meinungen, sondern auch klar erkennbare Charakterzüge haben – ruhig versus temperamentvoll, technikaffin versus naturverbunden“, erklärt Deutschlehrer Lange. „So entstand Sprache, die Haltung und Persönlichkeit vermittelt.“ Die Texte mussten zudem eine konkrete Alltagsszene enthalten, einen überraschenden Wendepunkt aufweisen und am Ende offenbleiben.

Im Kunstunterricht diente der schriftliche Dialog als Vorlage für die visuelle Gestaltung: Zunächst generierten die Schülerinnen und Schüler mithilfe von KI-Bildgeneratoren zwei Comicfiguren, die durch Mimik und Gestik die Eigenschaften ihrer Protagonisten verkörpern sollten. Anschließend entstanden auf Grundlage dieser Vorlagen großformatige Comicfiguren. „Spannend war vor allem, wie die Jugendlichen aus den Texten die Charaktereigenschaften der Figuren herausgearbeitet haben – und wie die richtige Formulierung der Prompts entscheidend war, um diese Eigenschaften auch visuell zum Leben zu erwecken. So konnten wir Kunst und Deutsch auf kreative Weise miteinander verbinden“, berichtet Kunstlehrerin Topp.

Durch einen Besuch des HNF in Paderborn vertieften die Jugendlichen ihre KI-Kenntnisse.
Durch einen Besuch des HNF in Paderborn vertieften die Jugendlichen ihre KI-Kenntnisse.

Gleichzeitig wurde der kritische Umgang mit den Ergebnissen der KI thematisiert. „Wir wollten deutlich machen, dass künstliche Intelligenz kein Ersatz für eigenes Denken und Kreativität ist – ihre Vorschläge sind inspirierend, müssen aber immer überprüft, hinterfragt und weiterentwickelt werden“, betont Lange. Abgerundet wurde das Projekt durch eine Exkursion ins Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn mit der Führung „Mensch, Roboter!“.

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