St. Kaspar

Nach 38 Dienstjahren wird Schulleiter Matthias Nadenau in den Ruhestand verabschiedet

 

Matthias Nadenau war seit 2009 Schulleiter des Gymnasiums St. Kaspar. Nun geht er in den verdienten Ruhestand.

 

Der bisherige Schulleiter Matthias Nadenau während der Laudatio von Pater Ferdinand Zech
Der bisherige Schulleiter Matthias Nadenau während der Laudatio von Pater Ferdinand Zech; neben Nadenau seine Ehefrau Doris Salmen, sein Sohn Johannes Nadenau (verdeckt) sowie Pater Josef Klingele und die Kollegen Wolfgang Panzer und Dr. Tobias Mayer (v.l.n.r.)

Nadenau trat seinen Dienst am Neuenheerser Gymnasium 1986 als Lehrer für die Fächer Mathematik und Physik an. Nun, nach 38 Jahren, beendet Nadenau sein letztes Schuljahr. Bereits 1995 wurde der Naturwissenschaftler zum stellvertretenden Schulleiter berufen, seit 2009 leitete der Oberstudiendirektor die Schule.

In diesen Jahrzehnten prägte er die Schule maßgeblich. Die Digitalisierung an St. Kaspar ist dauerhaft mit dem Namen Nadenau verbunden. So verantwortete er viele Jahre als Netzwerkadministrator die digitale Infrastruktur. Hieraus gingen auch einige Fachartikel in einschlägiger Literatur hervor. Auch in seiner Leitungsfunktion waren dem engagierten Pädagogen die konstruktive Begegnung und die kritische Auseinandersetzung der Schüler mit der digitalen Welt ein Herzensanliegen. So verfügte das Gymnasium schon vor Corona über eine überdurchschnittliche digitale Ausstattung, die die Schülerschaft gut durch die Pandemie brachte. Die Herausforderungen der Corona-Pandemie meisterte Nadenau durch seine besonnene Art.

Ein bedeutender Meilenstein in Nadenaus Amtszeit war der Wechsel der Trägerschaft des Gymnasiums St. Kaspar. Erst zu Beginn dieses Jahres wurde die Schule von den Missionaren vom Kostbaren Blut an die neu gegründete St.-Kaspar-Schulstiftung übergeben. Nadenau spielte eine entscheidende Rolle bei diesem Übergang und sorgte dafür, dass die Kontinuität und die Werte der Schule erhalten blieben: „Wir konnten neue Strukturen aufbauen und gleichzeitig die Traditionen und das besondere Profil unserer Schule bewahren.“ Dies stellte auch der Provinzial der Missionare vom Kostbaren Blut, Pater Ferdinand Zech, in seinem Grußwort anlässlich Nadenaus Abschiedsfeier heraus. Mit der Feier in der Kapelle der Schule wurde Nadenau vor zahlreichen Gästen offiziell verabschiedet. Hier wurde nochmals deutlich, wie der Schulleiter sein Amt verstanden hat. „Seine Tür stand immer offen, egal ob für Schüler, Eltern oder Kollegen“, erinnerte sich ein Kollege.

Matthias Nadenau während seiner Abschiedsrede
Matthias Nadenau während seiner Abschiedsrede.

In seinen Abschiedsworten bedankte Nadenau sich bei der Schulgemeinschaft, der Schulaufsicht, den Verantwortlichen der benachbarten Schulen und überhaupt allen, die „das Netz von St. Kaspar“ bilden. „Es ist ein Netz, das trägt“, so Nadenau. Ganz besonders bedankte Nadenau sich bei der Gemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut, die bis 2023 Schulträger war: „Als ich 2011 meinen guten Freund Pater Michael Rohde in Brasilien besuchte, konnte ich mich vor Ort davon überzeugen, dass für meinen Schulträger Gerechtigkeit ganz oben auf der Tagesordnung steht. Für diesen Schulträger konnte ich sehr gut aus Überzeugung arbeiten.“

Mehr Zeit möchte er nun vor allem mit seiner Familie verbringen. Doch seiner Schule wird er gewiss auch in Zukunft verbunden bleiben. Nadenaus Nachfolgerin und damit neue Schulleiterin wird seine bisherige Stellvertreterin Christin Johlen, der Nadenau bei seiner Abschiedsrede „für die wirklich sehr gute Zusammenarbeit“ dankte.

St. Kaspar beschließt das Schuljahr mit einem Kulturabend

 

Talentierte Schüler begeistern als Bläser, im Chor, in der Schul-Band und als Tänzer das Publikum in der Neuenheerser Aula.

Bläser
Gemeinsamer Auftritt der insgesamt ca. 70 aktiven Blasmusiker.

Begrüßt wurden die zahlreichen Besucher mit einer von Schülern der Oberstufe kreierten Klangcollage des Schulalltags. Diese bot eine faszinierende akustische Einstimmung auf den Abend. Mit Musik ging es weiter. In verschiedenen Zusammensetzungen verzauberten mehr als 70 junge Musiker mit ihren Blasinstrumenten das Publikum. Die Bläserklassen 5 und 6 sowie die Bläser-AG unter der Leitung von Christin Johlen präsentierten mehrere Stücke. „Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie viel Leidenschaft und Hingabe die Schüler in ihre Musik legen“, so Johlen. Erst kurz zuvor hatten die Bläser des sechsten Schuljahres ihre E-Prüfung abgelegt. Grund genug für Schulleiter Matthias Nadenau, ihnen bei der Verleihung des Zertifikats dazu zu gratulieren, die Grundlagen ihres Instruments nun offiziell zu beherrschen. Frisch ausgezeichnet spielten alle Bläser gemeinsam „Hard Rock Blues“. Hierbei verabschiedeten sich die einzelnen Instrumentengruppen in einem kraftvollen und harmonischen Zusammenspiel.

Schülerchor
Schülerchor der Jahrgansstufe Q1.

Der Chor der Jahrgangsstufe Q1 brachte mit Unterstützung von Dr. Tobias Mayer am Klavier „You Say“ von Lauren Daigle zu Gehör. Dieser Mutmach-Song berührte das Publikum tief und regte zum Nachdenken an. Die neugegründete Tanz-AG unter der Leitung von Ulla Hormes und den Schülerinnen Jenny Trost, Celina Müller und Lilly Avramovic brachte mit einer dynamischen Dance-Performance viel Energie in die Aula. Ihre Choreografie wurde mit viel Applaus belohnt.

Zum krönenden Abschluss des Abends heizte die Schulband „Monkeys on Fire“ unter der Leitung von André Föller die Schulaula mit verschiedenen Songs nochmals richtig ein.

Tanz-AG
Auftritt der Tanz-AG.

Feierliche Entlassung der Abiturientia 2024 am Gymnasium St. Kaspar

 

Schulleiter Matthias Nadenau verabschiedete feierlich 43 stolze Schülerinnen und Schüler in der Schulkapelle des Gymnasiums St. Kaspar. Der Festakt wurde von einem Gottesdienst in der Stiftskirche, zelebriert von Pater Josef Klingele, eingeleitet, an dem der Abschlussjahrgang gemeinsam mit Lehrern und Angehörigen teilnahm.

Während der Zeremonie erhielten 40 Absolventinnen und Absolventen ihre Zeugnisse über die allgemeine Hochschulreife und drei ihr Fachabiturzeugnis. Grußworte und Glückwünsche kamen vom Schulpflegschaftsvorsitzenden Sebastian Koziol und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Rüdiger Beulen. In seiner Rede ging Schulleiter Nadenau auf das Abimotto „Ab ins Leben – rumkasparn war gestern“ ein und stellte eine Verbindung zum Schulpatron Kaspar del Bufalo und den an St. Kaspar vermittelten christlichen Werten her. „Wir haben Ihrer Ausbildung eine gute Portion Kaspar beigefügt, als Schatz, den Sie bewahren mögen“, sagte Nadenau und betonte die Wichtigkeit der Menschlichkeit.

Abitur 2024
Die Abiturientia mit den Jahrgangsstufenleitern Miriam Herbst-Zeyrek und Martin Bernard (vorne links).

 

Die Jahrgangsstufenleiter Miriam Herbst-Zeyrek und Martin Bernard blickten humorvoll und garniert mit naturwissenschaftlichen Tricks auf die vergangenen Jahre zurück und überreichten jedem Abiturienten ein „Zauberfläschchen“ mit glitzernder Flüssigkeit: „Bei Sehnsucht nach St. Kaspar, nach euren Jugendfreunden, könnt ihr es schütteln und werdet verbunden sein: bunt, glitzernd und voller Kraft.“

Schulleiter Matthias Nadenau verabschiedet den langjährigen Schulpflegschaftsvorsitzenden Sebastian Koziol.
Schulleiter Matthias Nadenau verabschiedet den langjährigen Schulpflegschaftsvorsitzenden Sebastian Koziol.

Für den Abiturjahrgang ließen Nele Heinemann und Tom Fritsch die gemeinsamen Jahre Revue passieren und bedankten sich bei Lehrern, Eltern und dem Schulträger. Musikalisch untermalt wurde die Feier von Musiklehrer Dr. Tobias Mayer am Klavier.

Isa Beine aus der Jahrgangsstufe Q1 gratulierte dem Jahrgang im Namen der Schülerschaft. Beulen zeichnete besonderes Engagement der Abiturienten aus: Lea Schopohl, Lea Schnellmann und Jasper Varchmin wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Leitungsteam des Schulsanitätsdienstes geehrt. Carina Klemm, Valentin Fischer und Marie-Elisabeth Gehle erhielten Auszeichnungen für ihr Engagement in der Schülervertretung. Carina Klemm, Antonia Heising, Mailin Sander und Lea Schopohl wurden als Jahrgangsbeste geehrt. Für die Fachschaft Deutsch übergaben Jörg Lange und Christine Berghane Sophie Köhler den Scheffel-Preis für besondere Leistungen im Fach Deutsch und ehrten Antonia Heising mit einem Sonderpreis. Johanna Panzer wurde von Herbst-Zeyrek im Auftrag des Erzbistums Paderborn für sehr gute Leistungen im Fach Religion ausgezeichnet.

Auch einige Eltern wurden geehrt. Schulleiter Nadenau verabschiedete Koziol, der seit 2019 das Amt des Schulpflegschaftsvorsitzenden innehatte. Annette Tisius dankte Sandra Heinemann, Susanne Amediek und Marion Lüns für ihr langjähriges Engagement bei den Frühstückseltern.

Unter der Leitung von Musiklehrer Dr. Tobias Mayer verabschieden Lehrerinnen und Lehrer den Abiturjahrgang mit einem gemeinsamen Lied.
Unter der Leitung von Musiklehrer Dr. Tobias Mayer verabschieden Lehrerinnen und Lehrer den Abiturjahrgang mit einem gemeinsamen Lied.

Zum Abschluss der Veranstaltung überreichte Ortsvorsteher Thomas Arens im Namen des Kreises Höxter den Absolventen eine „Heimatbox“ und ermutigte die jungen Menschen, das Hochstift als ihre Heimatregion in Erinnerung zu behalten und vielleicht auch nach erfolgreicher Ausbildung in die Heimat zurückzukehren.

Am Abend feierten die frischgebackenen Abiturientinnen und Abiturienten ihren erfolgreichen Abschluss gemeinsam mit Eltern und Lehrern beim Abiturball in der Neuenheerser Nethehalle.

Folgende Schülerinnen und Schüler haben ihr Reifezeugnis erhalten:
Aus Altenbeken: Luca Altmiks, Inga Böddeker, Valentin Fischer, Madleen Grauer, Colleen Klein, Beate Koziol, Johanna Panzer
Aus Bad Driburg: Daria Hartmann, Nele Heinemann, Finja Krell
Aus Neuenheerse: Pia Brüntrup, Raphael Frese, Laura Töws
Aus Dringenberg: Henning Auge, Moritz Fieseler, Marie-Elisabeth Gehle, Antonia Heising
Aus Borgholzhausen: Luka André Schade
Aus Lichtenau: Torben Amediek, Lars Auge, Tom Behler, Joey Bronnikow, Siri Dickgreber, Tom Fritsch, Carina Klemm, Sophie Köhler, Dustin Kruse, Jette Mehring, Mailin Sander, Franziska Schäfer, Lea Schnellmann, Lea Schopohl
Aus Paderborn: Collin Thiel
Aus Steinheim: Luna Marie Bicker
Aus Willebadessen: David Arzer, Ricus Dewenter, Diana Harutyunyan, Moritz Münch, Adam Neufeldt, Jasper Varchmin

Gymnasium St. Kaspar engagiert sich bei Demonstration zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes

 

In diesem Jahr feiert das Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Grund genug für die jungen Mitglieder der AG „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ am Neuenheerser Gymnasium am Demonstrationszug zum Jahrestag in Bad Driburg teilzunehmen.

 

Die Neuenheerser Schülergruppe zeigt vor der Abfahrt zur Demonstration ihre Plakate.
Die Neuenheerser Schülergruppe zeigt vor der Abfahrt zur Demonstration ihre Plakate.

Unter dem Motto „75 Jahre Grundgesetz: Demokratie wahren, Widersachern widerstehen“ versammelten sich am 24. Mai zahlreiche Menschen in Bad Driburg, um gemeinsam ein Zeichen für die Verteidigung der Demokratie und gegen Extremismus zu setzen. Die Veranstaltung wurde vom „Bündnis #5vor1933“ organisiert.

Der Treffpunkt für die Demonstration war das Gymnasium St. Xaver, wo sich die Teilnehmenden mit selbst gestalteten Plakaten einfanden. Von dort aus setzte sich der Demonstrationszug in Richtung Innenstadt in Bewegung.

Vor dem Raiffeisenbrunnen fand eine zentrale Kundgebung statt, bei der verschiedene Gruppen und Personen durch Aktionen und Redebeiträge ihre Unterstützung für die demokratischen Werte und den Schutz der Menschenwürde zum Ausdruck brachten. Den Auftakt machte Alexander Bieseke, einer der Mitorganisatoren, der die Menge mit einem kräftigen „Happy Birthday, Grundgesetz!“ einstimmte. Die Teilnehmenden sangen begeistert mit.

Der leitende Gedanke aller Beiträge war Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Diese zentrale Botschaft wurde in den Redebeiträgen immer wieder betont und spiegelte sich auch in den kreativen Plakaten und Bannern wider, die von den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums St. Kaspar gestaltet worden waren.

Dass die Teilnahme eine bedeutende Erfahrung für die jungen Teilnehmer des Neuenheerser Gymnasiums war, betonten die Mädchen und Jungen im Anschluss. Sie freuten sich, gemeinsam mit vielen weiteren Menschen ein klares Zeichen für die Werte unseres Grundgesetzes und gegen aktuelle Formen von Extremismus und Demokratiefeindlichkeit setzen zu können, so die einhellige Meinung.

Erfolgreiche Songwriting-AG am Gymnasium St. Kaspar

 

Mit ihrem Beitrag „Hey, mach den Schritt“ sicherte sich die Songwriting-AG des Gymnasiums St. Kaspar in der Altersklasse 14-16 Jahre den ersten Platz beim Landeswettbewerb „Leben ohne Qualm“.

 

Band
Die Schülerinnen und Schüler der Songwriting-AG machen gemeinsam Musik. Nun nahmen sie erfolgreich an einem Hip-Hop-Wettbewerb teil. Auf dem Foto (v.l.): Alissa Ratzlaw und Franziska Moritz (Gesang), Anna Schwarze (Keyboards, Chor), Carl-Louis Schröpfer (Rap), Ella Schwarze (Rap, Drums) und Marie Sophie Pape (Keyboards, Chor). Es fehlt: Collin Grewe (Gitarre, Chor).

Einmal pro Woche treffen sich mehrere Jugendliche aus der fünften bis zehnten Klasse nachmittags, um gemeinsam mit dem Musiker André Föller an Songs zu schreiben. Mit „Hey, mach den Schritt“ beteiligten sie sich nun am Hip-Hop-Landeswettbewerb für ein rauchfreies Leben. Vorgabe war ein Hip-Hop-Track zum Thema „Rauchen“ bzw. „Nichtrauchen“. Föller: „Um die vielfältigen Talente der Gruppe bestmöglich zu präsentieren, wollten wir den Hip-Hop mit modernem Pop verschmelzen.“ Damit überzeugten sie die Jury mit ihrer kreativen Botschaft der Prävention und gegenseitigen Unterstützung: „Steig aus aus deiner Welt voll Rauch; komm zu mir, ich helfe dir; hey, mach den Schritt.“

Den einfühlsamen Song texteten die Jugendlichen, während der Profimusiker und Produzent Föller die Musik komponierte. „Niemand von uns hat Erfahrungen mit dem Rauchen. Daher war das Songwriting - im positiven Sinne - eine besondere Herausforderung“, erklären die Sängerinnen Alissa Razlaw und Franziska Moritz.

Föller äußert sich begeistert über den Erfolg: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sind dankbar für die Möglichkeit, unsere künstlerischen Fähigkeiten bei einem so wichtigen Thema zu präsentieren.“

Der Wettbewerb „Leben ohne Qualm“ wurde von der Ginko Stiftung für Prävention in Zusammenarbeit mit der Landesfachstelle Prävention der Suchtkooperation NRW ausgerichtet.

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