St. Kaspar

Neuenheerser Schülerinnen nehmen an Reli-Akademie teil

 

Unsere Schülerinnen Franziska Driller und Stella Schwanitz aus der EF haben an der Reli-Akademie in Paderborn teilgenommen.

 

Reli-Akademie
Teilnehmer der diesjährigen Reli-Akademie (Foto: Erzbistum Paderborn)

Vom 2. bis 4. Juli 2025 fand die dritte Ökumenische Reli-Akademie in Paderborn statt. Die dreitägige Akademie zum Abschluss des Schuljahres im Bildungshaus Liborianum richtet sich an christliche und muslimische Schülerinnen und Schüler aus Religionskursen der Oberstufe, die ein hohes Interesse an den Themen und Fragestellungen des Faches Religion mitbringen. Die Jugendlichen sollen zu einer vertieften Auseinandersetzung mit spannenden und lebensrelevanten theologisch-religiösen Fragen angeregt werden.

Unter dem Oberthema „Wie bin ICH Mensch? – drei Blickwinkel“ nahmen an der diesjährigen Reli-Akademie 22 Schülerinnen und Schüler aus 10 verschiedenen Gymnasien und Gesamtschulen teil. Neben inhaltlichen Vorträgen und Impulsen zum „Menschsein in posthumanen Zeiten“ und zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz arbeiteten die Teilnehmenden in drei verschiedenen Workshops: 1) Was trägt der Glaube zum Leben bei? 2) Wie kann ein gelingendes multireligiöses Miteinander aussehen? 3) Inwieweit gehören Religion und Demokratie zusammen? Dabei gab es viele Möglichkeiten, sich kreativ einzubringen und über vielfältige Aspekte der Themen ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus standen Kennenlernspiele, Übungen zur Persönlichkeitsentwicklung, Zeit zur Freizeitgestaltung, eine Stadtführung in Paderborn sowie ein spiritueller und musikalischer Abendausklang in der Kapuzinerkirche auf dem Akademie-Programm.

Das abschließende Feedback der Schülerinnen und Schüler ergab ein sehr positives Bild. Viele hoben hervor, dass sie neue und interessante Erkenntnisse und (philosophische) Sichtweisen über Gott und den Umgang mit Religion gewonnen hätten: Dass die Religion so vielfältig sein kann, dass Demokratie sehr viel mit Glauben zu tun hat, und dass Gott sehr vielfältig interpretierbar ist und jeder hat ein ganz eigenes Bild von Gott hat.

Einige Statements von Teilnehmenden: „Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und sogar neue Kontakte geknüpft. Außerdem habe ich viele neue Interessen bei mir entdeckt, von denen ich nicht wusste, dass ich sie besitze.“ „Die Akademie hat mir geholfen, mich auf eine Weise mit meinem Glauben auseinanderzusetzen, was ich von mir selbst aus wahrscheinlich nicht probiert hätte.“ „Es gibt viel mehr vielfältige Themen zu besprechen und zu diskutieren, als man im Religionsunterricht durchnimmt. Ich weiß jetzt viel mehr über Philosophie und die anderen Religionen.“ „Viele neue Denkanstöße. Neue und nette Bekanntschaften, die Spaß am Diskutieren haben und mit denen man gute Unterhaltungen führen kann. Einen vollen Kopf!“ „Ich nehme mit, dass wir alle verschieden sind, aber auf einer gewissen Weise sind wir gleich. Daraus entsteht eine tolle Gemeinschaft!“

Eine Neuauflage der Reli-Akademie zum Ende des Schuljahres 25/26 ist in Planung.

Die Ökumenische Reli-Akademie findet in Kooperation zwischen dem Erzbistum Paderborn, dem Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, dem Bildungshaus Liborianum und der Universität Paderborn statt. Die Akademie wird finanziell gefördert durch die Stiftung Bildung ist Zukunft, das Liborianum, das Bonifatiuswerk und die Pax-Bank für Kirche und Caritas.

Besonderer Abiturjahrgang am Gymnasium St. Kaspar feierlich verabschiedet

 

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Stiftskirche begann am Gymnasium St. Kaspar die feierliche Entlassung von 43 Abiturientinnen und Abiturienten. Pater Thomas Wunram zelebrierte den Gottesdienst, an dem der Abschlussjahrgang gemeinsam mit Lehrkräften und Angehörigen teilnahm. Anschließend fand in der Schulkapelle die offizielle Zeugnisvergabe statt.

Der diesjährige Abiturjahrgang markiert gleich zwei besondere Ereignisse in der Schulgeschichte: Es ist nicht nur der 60. Abiturjahrgang des Gymnasiums St. Kaspar, sondern zugleich auch der letzte G8-Jahrgang, der nach acht Jahren Gymnasialzeit die Allgemeine Hochschulreife ablegt.

Abitur 2025
Die Abiturientia mit den Jahrgangsstufenleitern Andreas Gottschalk (vorne links) und Sarah Topp (vorne rechts).

 

Schulleiterin Christin Johlen gratulierte den Absolventinnen und Absolventen und griff in ihrer Ansprache das Abimotto auf: „‘Abios Amigos‘ ist mehr als nur ein Motto; es ist das Versprechen, die Erinnerungen und die Bindungen, die ihr geschaffen habt, zu bewahren.“ Sie würdigte die Leistungen des Jahrgangs und ermutigte die jungen Erwachsenen, ihren Weg zu gehen.

Schulleiterin Christin Johlen verabschiedet den stolzen Abiturjahrgang.
Schulleiterin Christin Johlen verabschiedet den stolzen Abiturjahrgang.

Auch Dr. Martin Pohl, Vorsitzender der Schulpflegschaft, richtete Grußworte an die Anwesenden. Er appellierte an die Schulabgänger, die vermittelten Werte im Alltag zu leben und sich aktiv gegen gesellschaftliche Spaltung und Populismus einzusetzen.

Für einen persönlichen und zugleich humorvollen Rückblick sorgten die Jahrgangsstufenleiter Andreas Gottschalk und Sarah Topp. Mit Fotos erinnerten sie an gemeinsame Erlebnisse der vergangenen Schuljahre. Im Namen der St.-Kaspar-Schulstiftung gratulierte Gottschalk den Absolventinnen und Absolventen und hob dabei die Besonderheit der Schule hervor: Als Privatschule setze sich St. Kaspar aktiv für Bildungsgerechtigkeit ein – und verzichte bewusst auf Schulgeld. Der notwendige Eigenanteil werde stattdessen auch durch Spenden gedeckt.

Stellvertretend für den Jahrgang blickte Anna Überdick mit mancher Anekdote auf die gemeinsamen Schuljahre zurück. Sie bedankte sich bei Lehrkräften, Eltern und dem Schulträger für die Unterstützung während der Schulzeit.

Abiturient Eduard Wolf begleitet die Feier am Klavier.
Abiturient Eduard Wolf begleitet die Feier am Klavier.

Der Verein der Freunde zeichnete einige Schülerinnen und Schüler für ihr besonderes Engagement aus: Alina Wischer und Julia Schmitz erreichten einen Notendurchschnitt von 1,0 und wurden als Jahrgangsbeste geehrt. Julia Schmitz, Sofie Wecker und Charlotte Proppe wurden zudem für ihre langjährige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst ausgezeichnet. Für ihren Einsatz in der Schülervertretung wurden Mae Rasche, Kristin Weskamp, Pauline Kuhaupt, Isa Beine und Anna Überdick gewürdigt. Der Scheffel-Preis der Fachschaft Deutsch ging an Lena-Marie Fritsche, Anastasia Richartz erhielt einen Sonderpreis für besondere Leistungen in dem Fach. Das Erzbistum Paderborn zeichnete Pauline Kuhaupt und Kristin Weskamp für herausragende Leistungen im Fach Religion aus.

Den krönenden Abschluss bildete der festliche Abiturball, bei dem die frischgebackenen Abiturientinnen und Abiturienten ihren Erfolg gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften ausgelassen feierten.

Folgende Schülerinnen und Schüler haben ihr Reifezeugnis erhalten:
Aus Altenbeken: Julia-Christine Fingerhut, Alina Wischer
Aus Buke: Lisa Gröne, Mona Schiller
Aus Bad Driburg: Marc Grenz
Aus Dringenberg: Isa Beine, Nils Beine, Elisa Mönnikes, Charlotte Proppe, Mae Rasche
Aus Neuenheerse: Veronika Frese, Sophia Hammerschmidt, Anastasia Richartz, Julia Schmitz, Philipp Sommer, Inka Tilly, Frederik Weiß, Eduard Wolf
Aus Lichtenau: Leen Dück, Lena-Marie Fritsche, Benedikt Fuest, Johannes Hammermann, Jenny Trost
Aus Herbram: Leon Bronnikow, Celyne Messina, Lena Schulze, Tom Wulf
Aus Holtheim: Daniel Geilhorn, Sina Günther, Jana Hillermann
Aus Husen: Emely Regier, Nora Schnellmann
Aus Kleinenberg: Manuel Blase, Michael Blase
Aus Willebadessen: Mara-Christin Cebul, Leonard Fot, Hugo Tisius, Anna Überdick, Julian Überdick
Aus Altenheerse: Sofie Wecker, Kristin Weskamp
Aus Borlinghausen: Pauline Kuhaupt
Aus Fölsen: Cassian Klare

Neues Summen auf dem Schulhof: Bienen-AG des Gymnasiums St. Kaspar startet mit frischen Völkern durch

 

Schulisches Engagement für Natur- und Artenschutz wird in Neuenheerse fortgesetzt.

 

Bienen
Die Mitglieder der AG inspizieren die neuen Bienenvölker.

Es summt wieder auf dem Gelände des Gymnasiums St. Kaspar: Die Bienen-AG der Schule hat neue Bienenvölker erhalten und damit einen wichtigen Schritt zurück in eine erfolgreiche Imkersaison gemacht. Ein Volk sowie zwei Ableger konnten dank der Unterstützung des langjährigen Imkers und engagierten AG-Begleiters Ralf Varchmin aus Willebadessen erfolgreich angesiedelt werden.

Dabei sah es noch im März 2025 düster aus: Alle vier Bienenvölker mit insgesamt rund 50.000 Bienen, die bis dahin von der AG betreut wurden, waren dem Zusammenspiel aus Varroamilbe und nasskaltem Wetter zum Opfer gefallen – ein herber Rückschlag für die junge Imkergemeinschaft, die in den Jahren zuvor stolze Honigernten eingefahren hatte. Doch Rückschläge gehören zum Imkeralltag dazu, und so nutzten die Schülerinnen und Schüler die bienenfreie Zeit, um aufzuräumen, alte Rähmchen zu säubern und neue Wabenplatten einzulöten – alles in Vorbereitung auf einen Neuanfang.

Die Bienen-AG besteht seit 2019 und ist Teil des umweltpädagogischen Profils der Schule. Parallel zur AG-Gründung entstand in Zusammenarbeit mit der Unteren Landschaftsbehörde und einem Gärtnermeister eine artenreiche Magerrasen-Blumenwiese auf dem Gelände des ehemaligen Aschenplatzes – ganz ohne chemische Hilfsmittel. Die Fläche bietet seither Nahrung für zahlreiche Wild- und Honigbienen.

Bienen
Zusammen mit Lehrerin Ulla Gottschalk treffen die Mitglieder der AG Vorbereitungen für die neue Saison. Daria Wischer und Amelie Falke (stehend v. l.) sowie Ole Birkenfeld und Mirja Michels löten Mittelwände für die neuen Beuten (Bienenstöcke).

Geleitet wird die Bienen-AG mit viel Engagement von den Lehrerinnen Annette Tisius und Ulla Gottschalk. „Für uns ist die Bienen-AG ein echtes Herzensprojekt“, sagt Tisius. „Hier können die Schülerinnen und Schüler Natur hautnah erleben, Verantwortung übernehmen und gleichzeitig ganz praktische Erfahrungen sammeln.“ Gottschalk ergänzt: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie begeistert die Kinder dabei sind – und wie schnell sie zu richtigen kleinen Imkerinnen und Imkern werden.“

Die Kinder lernen nicht nur, wie man Honig gewinnt oder Königinnenzellen erkennt, sondern auch, wie empfindlich das ökologische Gleichgewicht ist – und wie wichtig der Schutz von Bestäuberinsekten für die weltweite Ernährungssicherheit ist. Fachmann Varchmin steht der AG dabei mit großem Engagement zur Seite.

Derzeit engagieren sich acht Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 10 in der Arbeitsgemeinschaft. Verabschiedet werden in diesem Jahr die langjährigen Mitglieder Alina Wischer und Hugo Tisius, die seit der Gründung 2019 Teil der AG waren und nun ihr Abitur absolvieren.

Auch Schulleiterin Christin Johlen sieht in der AG ein gelungenes Beispiel für praktisches Lernen: „Die Bienen-AG zeigt auf anschauliche Weise, wie Umweltbildung im Schulalltag gelebt werden kann – fachlich fundiert, praxisnah und mit viel Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler.“

Die Hoffnung auf eine kleine Sommerernte ist wieder da. Vielleicht wird der neue St. Kaspar-Honig nicht ganz so ergiebig wie die legendäre Frühtracht von 22 Kilo oder die Sommerernte von 30 Kilo im Gründungsjahr – doch für die jungen Imkerinnen und Imker ist jede gefüllte Wabe ein Zeichen dafür, dass ihr Engagement Früchte trägt.

Das geheime Leben der Piraten – Sechstklässler bringen Musical auf die Bühne

 

Ein abenteuerliches Musical voller Witz, Gesang und Tanz: Mit „Das geheime Leben der Piraten“ haben die sechsten Klassen des Gymnasiums St. Kaspar eindrucksvoll bewiesen, wie viel kreatives Potenzial in ihnen steckt. Die Aula der Schule verwandelte sich in ein schwankendes Piratenschiff und später in eine geheimnisvolle Schatzinsel – sehr zur Freude des begeisterten Publikums.

 

Musical
Die Piraten segeln zur Schatzinsel.

Im Mittelpunkt des Stücks steht das Piratenschiff Esmeralda mit seiner bunt gemischten Crew rund um Käpt’n Danton, gespielt von Louis Fischer. Der träge Alltag an Bord ändert sich schlagartig, als die Piraten eine Flaschenpost finden. Darin enthalten: eine mysteriöse Botschaft über das Versteck eines Schatzes. Sofort sticht die Mannschaft in See – auf zu einem neuen Abenteuer.

Rund 60 Schülerinnen und Schüler hatten seit Januar intensiv an dem Projekt gearbeitet. Die Schauspielgruppe wurde von Schulleiterin Christin Johlen angeleitet. Der Chor unter der musikalischen Leitung von Dr. Tobias Mayer und Timon Becker sorgte mit stimmungsvollen Liedern für Gänsehautmomente. Auch tänzerisch hatte das Musical einiges zu bieten: Die Tanz-AG unter Leitung von Ulla Hormes, zusammen mit Lilly und Celina (beide Jahrgangsstufe 10) und Jenny (Jgst. Q2), begeisterte mit mehreren energiegeladenen Auftritten und sorgte für rhythmische Akzente.

Ein optisches Highlight bildeten die Requisiten und Bühnenbilder. Lehrerin Sarah Topp und die Klasse 10a hatten im Kunstunterricht mit viel Liebe zum Detail das Piratenschiff und die Schatzinsel gestaltet.

Musical
Aziza Turdakhunova (Klasse 5b) und Elias Brauer (6b) begeistern als Mitglieder der Tanz- AG.

„Vor der Aufführung war ich ganz schön nervös“, gesteht der zwölfjährige Lennart Kochanke, der in der Rolle des Haihappen-Joe auf der Bühne stand. „Aber als wir angefangen haben zu spielen und das Publikum gelacht und geklatscht hat, war das einfach ein richtig tolles Gefühl!“

Auch die Lehrkräfte zeigten sich begeistert vom Engagement der jungen Darstellerinnen und Darsteller. „Was die Kinder in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben, ist wirklich bemerkenswert“, sagt Christin Johlen. „Dieses Theaterprojekt stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch die sozialen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler. Es ist jedes Jahr wieder schön zu sehen, wie viel Teamgeist dabei entsteht.“

Das Ergebnis all dieser Mühen wurde gleich zweimal präsentiert: Einmal für die Familien der Mitwirkenden und ein weiteres Mal für die Grundschülerinnen und Grundschüler aus Dringenberg und Neuenheerse – beide Aufführungen endeten mit großem Applaus.

Siebtklässler erhalten Einblicke in nachhaltige Lebensmittelproduktion

 

Mit einer Abschlussveranstaltung ging das Bildungsprojekt „Farm to Future“ am Gymnasium St. Kaspar zu Ende. Neun Monate lang setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b intensiv mit nachhaltiger Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten auseinander.

 

Farm to Future
Die Klasse 7b besuchte mehrfach den Biohof von Familie Tewes in Altenheerse. Dabei wurde sie begleitet vom Klassenlehrer-Team Nils Franzen (fotografiert) und Annette Tisius sowie Maike Prehm von Bioland (stehend v.l.). Gabi Tewes und ihr Sohn Jan (knieend) ermöglichten Einblicke in die ökologische Landwirtschaft.

Während mehrerer Exkursionen mit ihren Klassenlehrern Annette Tisius und Nils Franzen erhielten die Jugendlichen praxisnahe Einblicke in die ökologische Lebensmittelproduktion. Auf dem Biohof Tewes in Altenheerse erlebten sie hautnah die Milchwirtschaft und den Ackerbau. Unter der Anleitung von Gabi Tewes stellten sie aus frisch gemolkener Milch eigenen Hirtenkäse her und pflanzten eine Wildobsthecke. Jungbauer Jan Tewes erklärte bei einem Rundgang über die bewirtschafteten Wiesen und Felder fachkundig die vor Ort praktizierte Kreislaufwirtschaft. „Ich habe viele neue Dinge gelernt“, berichtet der 12-jährige Elian Kara begeistert. Seine Mitschülerin Alexandra Diring ergänzt: „Am besten war, dass wir vieles selbst ausprobieren konnten.“

Der Besuch des Biolandhofs Engemann in Eissen zeigte, wie ökologische Produkte verarbeitet, verpackt und in den Handel gebracht werden. Landwirt Klaus Engemann unterstrich die Bedeutung gut ausgebildeter Fachkräfte: „Wir brauchen die besten Leute für die Öko-Landwirtschaft!“

Maike Prehm vom Bioland Landesverband NRW begleitete das Projekt. Sie führte die Klasse dann auch durch die Abschlussveranstaltung zum Thema Lebensmittelverschwendung. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten Strategien zur Reduzierung von Verlusten entlang der Wertschöpfungskette und diskutierten Möglichkeiten für nachhaltigen Konsum. Klassenlehrerin Tisius betont: „Es wurde deutlich, wie wichtig ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und den Klimaschutz ist.“

Farm to Future
Jungbauer Jan Tewes erklärt den Siebtklässlern anhand eines Bodenprofils die Qualität des Bodens.

Zukünftig ist eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem Biohof Tewes und dem Gymnasium St. Kaspar geplant. Neben weiteren Bildungsveranstaltungen wird geprüft, ob der Anteil bio-regionaler Verpflegung in der Schule erhöht werden kann. Schulleiterin Christin Johlen unterstützt die Initiative: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen nachhaltige Landwirtschaft nicht nur theoretisch verstehen, sondern aktiv erleben.“

Das Projekt „Farm to Future“ wird vom Bioland Landesverband NRW e. V. durchgeführt. Es ist durch die Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V. (LVÖ) beauftragt und wird durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Es ist Teil des Gesamtprojektes „(Ernährungs-)Zukunft NRW: Regional-ökologisch“. Ziel von „Farm to Future“ ist Stärkung von Partnerschaften zwischen Jugendeinrichtungen und ökologischen Betrieben in Nordrhein-Westfalen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Praxisleitfäden einfließen, um ähnliche Kooperationen weiter zu fördern.