St. Kaspar

St. Kaspar verlagert Geschichtsunterricht in die Wewelsburg

 

Neuntklässler informieren sich in Dauerausstellung über NS-Zeit.

 

Historiker und Museumspädagoge Norbert Ellermann erläutert den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a in der historischen Ausstellung die Geschichte des damaligen Konzentrationslagers Niederhagen/Wewelsburg.
Historiker und Museumspädagoge Norbert Ellermann erläutert den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a in der historischen Ausstellung die Geschichte des damaligen Konzentrationslagers Niederhagen/Wewelsburg.

Jährlich besuchen die Neuntklässler des Neuenheerser Gymnasiums mit ihren Geschichtslehrern die Bürener Wewelsburg, so auch in diesem Jahr. In zwei Gruppen wurden die Jugendlichen durch die Burg sowie die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ geführt. Heute dient der Ort als Erinnerungs- und Gedenkstätte für die Verbrechen der Nationalsozialisten. Denn im Dritten Reich bauten die Nationalsozialisten die 400 Jahre alte Dreiecksburg zu einem SS-Versammlungsort um. „Es ist etwas anderes, ob man darüber allein im Unterricht spricht oder einen solchen historischen Ort erkundet“, erklärt Schülerin Alexandra Gerliz.

Die Lerngruppe erfuhr, dass die Nazis unweit der Burg ein Konzentrationslager errichtet hatten. Sie zwangen die rund 3.900 Häftlinge, in einem Steinbruch zu arbeiten und die Burg umzubauen. Jeder dritte Insasse im KZ Niederhagen/Wewelsburg überlebte die Tortur nicht.

Geschichtslehrer Jörg Lange ist es ein Anliegen, die Schülerinnen und Schüler an solch historischen Lernorten zu sensibilisieren. Einerseits werde hier die konkrete Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit neu zugänglich. Andererseits, so der Pädagoge, seien etwa Neonazismus und Rechtsradikalismus leider auch in der heutigen Zeit präsent und die Wewelsburg als geplante Kultstätte der SS habe innerhalb dieser rechten Ideologien eine besondere Bedeutung.

Schüler an St. Kaspar starten ins Abitur

 

56 Schülerinnen und Schüler starten die Vorbereitungsphase der Abiturprüfungen mit einem Wortgottesdienst.

 

Die Schülerinnen und Schüler wurden eingeladen, eine Kerze für jemanden aus ihrer Jahrgangsstufe anzuzünden, an den sie in den kommenden Tagen der Vorbereitung besonders denken möchten.
Die Schülerinnen und Schüler wurden eingeladen, eine Kerze für jemanden aus ihrer Jahrgangsstufe anzuzünden, an den sie in den kommenden Tagen der Vorbereitung besonders denken möchten. Die Teelichter zeigen Gottes Zusage an uns: FOUND

Die letzten Schultage haben für die Jahrgangsstufe Q2 begonnen. Zu Beginn der intensiven Prüfungsvorbereitungen traf sich der Jahrgang zu einem gemeinsamen Wortgottesdienst in der Schulkapelle. Eine Gelegenheit, um gemeinsam mit ihren Lehrern Miriam Herbst-Zeyrek, Marie Wegener, Steffen Lausen, Dr. Tobias Mayer sowie Jahrgangsstufenleiter Wolfgang Panzer auf die Höhen und Tiefen ihres Schullebens zurück- und auf die letzten verbleibenden Tage ihres Schullebens vorauszublicken. Die Lernenden sprachen sich gegenseitig Mut zu, die Aufgaben und Anforderungen, die jetzt an sie herangetragen werden, als ihre anzunehmen, sowie Vertrauen in ihr Können und ihren Willen zu haben. Der Wortgottesdienst stand unter dem Thema "Lost but found".

„Ich bin so lost, ich weiß echt nicht mehr weiter." - Ein Gefühl, das die Schülerinnen und Schüler der Q2 nachempfinden können. Verloren sein im Stress, in Ängsten, im Alltag, in den vielen Aufgaben, aber auch im Umgang mit sich selbst. Es braucht Menschen, die unterstützen in solchen Tagen, die Mut zusprechen und für einen da sind. Die Jahrgangsstufe erinnerte sich daran, wie wichtig ihre Gemeinschaft war und ist. Und eine weitere Antwort auf das Gefühl, verloren und allein zu sein, wurde ins Spiel gebracht: Man darf darauf vertrauen, dass Gott jede Einzelne und jeden Einzelnen sucht und findet - gerade dann, wenn man sich verlassen fühlt.

Am Ende des Wortgottesdienstes bestand die Möglichkeit, dass die Schülerinnen und Schüler nach Wunsch einzeln von den Lehrkräften gesegnet werden. Es wurde ihnen Beistand, Kraft und Gelassenheit für die kommende Prüfungszeit zugesprochen. Die Abiturprüfungen beginnen nach den Osterferien.

St. Kaspar sammelt für Bad Driburger Speisekammer

 

Von der Schülervertretung (SV) initiierte Aktion bringt erneut zahlreiche Lebensmittel- und auch Geldspenden für bedürftige Bad Driburger ein.

 

Marianne Strauß (2. v.r.), Leiterin der Bad Driburger Speisekammer, holte die Spenden in der Schule ab. Stolz auf das Ergebnis waren Schulleiter Matthias Nadenau (2.v.l.) und SV-Lehrerin Ulla Gottschalk (rechts). Organisiert wurde die Spendenaktion von der SV. Stellvertretend für die Schülervertretung (v.l.): Hannes Höxter, Anna Überdick, Kristin Weskamp, Marie Gehle und Mae Rasche.
Marianne Strauß (2. v.r.), Leiterin der Bad Driburger Speisekammer, holte die Spenden in der Schule ab. Stolz auf das Ergebnis waren Schulleiter Matthias Nadenau (2.v.l.) und SV-Lehrerin Ulla Gottschalk (rechts). Organisiert wurde die Spendenaktion von der SV. Stellvertretend für die Schülervertretung (v.l.): Hannes Höxter, Anna Überdick, Kristin Weskamp, Marie Gehle und Mae Rasche.

„Wir als SV bekommen natürlich auch mit, dass die Bedürftigkeit der Menschen in Zeiten hoher Inflation zunimmt. Daher war es uns ein großes Anliegen, als Schulgemeinschaft etwas zu unternehmen“, erläutert Anna Überdick die Spendenaktion. Schnell war der Kontakt zur Bad Driburger Speisekammer aufgefrischt. Denn schon mehrfach gab es in der Neuenheerser Schule Sammelaktionen für die Speisekammer. Die Schülerinnen und Schüler der SV rührten also erneut kräftig die Werbetrommel. Insgesamt kamen nun über 300 Euro Geldspenden und mehrere Umzugskartons gefüllt mit verschiedenen Lebensmitteln zusammen. Sehr gefreut habe sie sich über die Menge an Spenden, so SV-Schülerin Mae Rasche: „Einen ganzen PKW konnten wir damit füllen.“ Marianne Strauß, die Leiterin der Speisekammer Bad Driburg, holte die Spenden persönlich ab und bedankte sich für das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Sechstklässler überzeugen beim Vorlesewettbewerb an St. Kaspar

 

Linea Pastoors (6a), Elias Nachtigall (6b) und Nika Knoop (6c) erreichen die ersten Plätze des schulinternen Lesewettbewerbs.

 

Linea Pastoors, Nika Knoop und Elias Nachtigall (v.l.n.r.) traten beim Schulentscheid gegeneinander an. Ihre Lehrerinnen Christin Johlen, Mareike Clarke und Annette Tisius sowie Schulleiter Matthias Nadenau (hintere Reihe v.l.n.r.) lauschten ihnen.
Linea Pastoors, Nika Knoop und Elias Nachtigall (v.l.n.r.) traten beim Schulentscheid gegeneinander an. Ihre Lehrerinnen Christin Johlen, Mareike Clarke und Annette Tisius sowie Schulleiter Matthias Nadenau (hintere Reihe v.l.n.r.) lauschten ihnen.

Vor einer Jury aus fast 60 Fünftklässlern mussten sie lesen. Nika und ihre Mitschüler Linea und Elias hatten sich im Vorlesewettbewerb ihrer sechsten Klassen für das Schulfinale qualifiziert. Hier konnten sie zuvor ihre Klassenkameraden und die Deutschlehrerinnen Christin Johlen, Annette Tisius und Mareike Clarke mit ihrem Lesestil überzeugen. Nun also ging es für die drei Elfjährigen um den Schulsieg. Ein paar Minuten lasen sie aus ihren Lieblingsbüchern vor; die Kinder in der Jury lauschten, beobachteten und notierten. „Es gab einige Kategorien, auf die wir geachtet haben. Es gab viel zu schreiben“, so die zehnjährige Malaika. Der Bewertungsbogen entstand tags zuvor im Unterricht. Nika berichtet, dass ihre anfängliche Aufregung sich schnell gelegt habe. „Obwohl so viele Fünfer dabei waren, konnte ich mich beim Lesen schnell entspannen.“ Auch ihren Mitstreitern zuzuhören, habe ihr gefallen. Am Ende der Abstimmung – die Fünftklässler votierten anonym mithilfe ihrer iPads – stand Elias mit seinem Beitrag aus „Die drei ??? Kids“ als Sieger fest. Nika war trotzdem glücklich: „Beim Vorlesewettbewerb mitzumachen lohnt sich. Auch wenn man nicht gewinnt, ist es eine tolle Erfahrung.“

Elias freute sich über ein Buchgeschenk, aber auch Linea und Nika erhielten von Schulleiter Matthias Nadenau Urkunden.

Handysammelaktion am Gymnasium St. Kaspar

 

Schulgemeinschaft beteiligt sich als eine von 30 Schulen an Klimaschutzaktion des Kreises Höxter. Wertvolle Rohstoffe sollen wiederverwendet werden.

 

Schätzungen gehen davon aus, dass in deutschen Haushalten 210 Mio. ungenutzte alte Handys liegen - allein im Kreis Höxter sollen es 300.000 Geräte sein. Die Rohstoffe, die in den Mobiltelefonen verbaut sind, reichen aus, um den Materialbedarf neuer Smartphones in Deutschland für zehn Jahre zu decken. Grund genug für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b zu handeln. Das Recycling von „Schlummerhandys“ führt immerhin dazu, dass weniger der seltenen Rohstoffe abgebaut werden und die Umwelt geschont wird.

Die Klasse 6b sammelte ungenutzte Handys, welche nun recycelt werden.
Die Klasse 6b sammelte ungenutzte Handys, welche nun recycelt werden.

Mit ihren Klassenlehrern Christin Johlen und Steffen Lausen erarbeiteten sie die Themen Recycling und nachhaltiger Ressourcenumgang im Unterricht. „Die Schülerinnen und Schüler interessierte natürlich auch, unter welchen Bedingungen die verwendeten Rohstoffe wie Gold und seltene Erden abgebaut werden“, so Lausen. Da die alten Handys meistens noch mit Daten gefüllt sind, war auch der Aspekt Datenschutz zentrales Thema im Unterricht. Nachdem sie unter ihren Mitschülern kräftig für die Aktion geworben hatten, kamen zahlreiche schlummernde Rohstoffquellen zusammen: Handys, Smartphones, Tablets und Ladekabel füllten bereitstehende Sammelfässer. Eine Spezialfirma bereitet im Auftrag des Kreises nun noch nutzbare Smartphones auf, um ihnen ein zweites Leben zu ermöglichen. Ist dies nicht mehr möglich, werden sie zerlegt und ihre wertvollen Rohstoffe erneut verwendet.

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