Digitale Bildung am Gymnasium St. Kaspar: Informatik trifft Biologie
Im Workshop „Smartes Terrarium“ lernten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 am Gymnasium St. Kaspar auf anschauliche Weise, wie sich Informatik und Biologie miteinander verbinden lassen.
Zwei Studierende der Universität Bielefeld führten das Projekt an mehreren Tagen mit den sechsten und siebten Klassen durch. Ziel des Workshops war es, naturwissenschaftliche Themen mit digitalen Methoden zu verknüpfen und den Lernenden praxisnah einen Einblick in die Welt des Programmierens zu geben.
In Kleingruppen programmierten die Schülerinnen und Schüler mithilfe des Mikrocontrollers Calliope mini ein intelligentes Pflanzenterrarium. Dabei lernten sie, wie verschiedene Umweltparameter – etwa Luftfeuchtigkeit, Lichtintensität und Luftqualität – durch Sensoren gemessen und ausgewertet werden können. Das von den Gruppen entwickelte Programm gab ein akustisches Signal, sobald einer der Werte vom optimalen Bereich abwich.
Lehrerin Inka Gröne freute sich über das Engagement ihrer Klasse: „Das Projekt bot den Kindern nicht nur spannende Einblicke in die Welt der Programmierung, sondern zeigte auch, wie digitale Technologien dazu beitragen können, ökologische Zusammenhänge besser zu verstehen.“
Auch für die Universität Bielefeld war der Workshop von wissenschaftlichem Interesse. Einer der beteiligten Studierenden promoviert im Fachbereich Biologiedidaktik am Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung (OZHB). Im Rahmen seiner Dissertation führte er mit den Schülerinnen und Schülern anonymisierte Fragebogenerhebungen und Interviews durch, um deren Erfahrungen im Workshop wissenschaftlich auszuwerten.