Waldpädagogisches Angebot für Schüler an St. Kaspar
Kooperation mit Regionalforstamt Hochstift: Revierförsterin Marina Jürgens begleitet Fünftklässler bei Waldexkursion.
Erneut brach Marina Jürgens, Revierförsterin am Regionalforstamt Hochstift in Neuenheerse, mit den Fünftklässlern des benachbarten Gymnasiums auf, um die Kinder für einen achtsamen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren.
Zu drei Terminen wanderte Jürgens mit jeweils einer Klasse durch den Neuenheerser Wald zu einer Streuobstwiese am Hang des Sannebergs bei Dringenberg. Seit einigen Jahren pflegt die Schule diese fußballfeldgroße Wiese in Abstimmung mit dem Forstamt.
Unterwegs erzählte die Försterin den interessierten Schülern allerlei Wissenswertes. Gespannt lauschten die Mädchen und Jungen den Ausführungen über ihren Arbeitsalltag, Aufbau und Funktionen des Waldes und die Rückkehr des Wolfes. Sie lernten verschiedene Baumarten zu unterscheiden und gelangten zur Erkenntnis, dass jeder Baum so einzigartig ist wie ein Mensch. Auch, dass der heimische Wald bedroht ist, erkannten die Kinder sehr schnell: Die Folgen von Dürre und Borkenkäferbefall waren nicht zu übersehen. Grund genug für die Schulgemeinschaft, das Forstamt bei der Aufforstung zu unterstützen. So plant die Schülervertretung (SV) eine Baumpflanzaktion: Jeder Schüler der Unterstufe soll demnächst einen Baum im Wald pflanzen. In einer anderen Aktion engagiert sich Lehrerin Brigitte Igelbrinck mit Schülern ihres Biologie-Leistungskurses der Q2. Sie möchten frisch gepflanzte Eichen durch Anbringen eines Stammschutzes gegen Wildverbiss schützen.
Am Ziel ihrer Exkursion, der Streuobstwiese, angekommen, durften sich die Fünftklässler übrigens an den mehr als 50 Bäumen mit ganz ungewöhnlichen Apfelsorten satt essen.